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Räumliche Handlungsmöglichkeiten im Kontext Multilokalität und ländlicher Raum

Projektleitung

Lena Schartmüller


Projektteam

Technische Universität Wien:

Emilia Bruck, Forschungsbereich Örtliche Raumplanung, future.lab

Fidelia Gartner, Forschungsbereich Soziologie

Dominik Hölzl, Forschungsbereich Soziologie

Kerstin Schmid, landuni, future.lab

Barbara Steinbrunner, Forschungsbereich Bodenpolitik und Bodenmanagement, future.lab

Isabel Stumfol, Center ländlicher Raum, future.lab

Externe:

Silvia Hennig, Neuland21

Alois Ilmer, GemNova

Anna Momburg, Neuland21

Felicitas Nadwornicek, Neuland21

Martina Rizzo, GemNova

Roman Schöggl, GemNova


Projektpartner*innen

Rita Atzwanger, Leader-Region Mitten im Innviertel

Waltraud Grall, Bürgermeisterin Göriach

Georg Macheiner, Biosphärenpark Lungau

Stefanie Moser, Regionalmanagement Oberösterreich

David Osebik, pilum digital GmbH

Sandra Schwarz, Regionalmanagement Oberösterreich


Fördergeldgeber

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft


Projektlaufzeit

Jänner 2022 bis Juni 2023


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Inhalte und Schwerpunkte

Multilokalität – was ist das eigentlich? Wo beginnt oder endet es? Ab wann ist man multilokal? Und wer ist multilokal? Fragen, die nicht hundertprozentig beantwortbar sind, denn multilokale Lebensweisen können nicht trennscharf und ohne Graubereiche beschrieben werden. So viel ist sicher: Sie sind geprägt von mehreren Standorten, Temporalität, individuellen Entscheidungen und Bedürfnissen; außerdem beeinflusst von Megatrends und räumlichen bzw. soziokulturellen Rahmenbedingungen.

Multilokalität kann im ländlichen Raum Fluch und Segen zugleich sein – und: (wie) kann es eine nachhaltige Multilokalität geben? In diesem Spannungsfeld bewegt sich das Forschungsprojekt „Räumliche Handlungsmöglichkeiten im Kontext Multilokalität und ländlicher Raum“. Viele ländliche Regionen schrumpfen, wünschen sich auch nur temporär Zuzug und Impuls von außen. In anderen Regionen wiederum sind Zweitwohnsitze ein rotes Tuch und Multilokalität somit Reizthema. Der Wechsel zwischen An- und Abwesenheiten führt zu besonderen Herausforderungen für den Raum und für das Zusammenleben in einer Region. Gleichzeitig stecken nicht nur in multilokalen Lebensweisen selbst ungenutzte Potenziale, sondern auch in der Auseinandersetzung mit der Thematik. Multilokalität vereint viele der drängendsten Themen des ländlichen Raumes: Mobilität, Flächeninanspruchnahme, leistbare und zukunftsorientierte Wohnformen, soziale Infrastruktur, Zusammenleben, Tourismus etc.

Ziel des Forschungsprojektes ist es, aufzuzeigen, wie Chancen und Herausforderungen rund um multilokale Lebensweisen im ländlichen Raum begegnet werden kann und welche Handlungserfordernisse bzw. -möglichkeiten sich auf verschiedenen Ebenen für unterschiedliche Akteur*innen ergeben. Ausgangspunkt sind die vier Untersuchungsgebiete Gesäuse, Innviertel, Lungau und Seefeld. Unterstützt wird das Projektteam (TU Wien (Lead), Neuland21 und GemNova) von lokalen Projektpartner*innen.

(c) Lena Schartmüller


Termine und Links

Save the Date:

10.-12.05.2023 / Multilokales Syposium / landuni Drosendorf

Aktuelle Trends wie Individualisierung, ortsungebundenes Arbeiten und Lust am Landleben bringen das Phänomen Multilokalität – also das Leben an mehreren Orten – stärker in ländliche Räume. Die politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit temporären An- und Abwesenheiten beinhaltet drängende Fragen rund um Mobilität, Zusammenleben, Wohnen und Arbeiten in ländlichen Regionen. Am Multilokalen Symposium an der landuni Drosendorf werden diese Fragen aufgegriffen und Herausforderungen, Chancen, Handlungserfordernisse sowie neueste Forschungsergebnisse rund um multilokale Lebensweisen in ländlichen Regionen diskutiert.

Herzlich eingeladen sind Akteur*innen aus Wissenschaft, Planung, Politik, Studierende, Bewohner*innen der Region sowie Interessierte. Genauere Informationen zum Programm sind für Februar 2023 geplant und werden hier bzw. auf der Projektwebsite veröffentlicht.