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Vortrag der MA48 und virtuelle Exkursion zur Deponie am Rautenweg

Am 28.4. boten Vertreter*innen der MA48 den Studierenden des Großen Entwerfen Co-existenz: Rautenweg – Zwischen Stadtrand, Müllbergen und Baggerseen und Co-existenz: Zentralfriedhof – Zwischen Gräbern, Kleingärten und Großstrukturen sowie des Moduls Territoriale Transformation einen Einblick in das System der Wiener Abfallwirtschaft.

Nicola Herrmann, Referentin für Außenbeziehungen der MA48, ging dabei auf die unterschiedlichen Stufen des Abfallwirtschafts-Modells der Stadt Wien und dessen Umsetzung ein. Die letzte Stufe ist dabei die Beseitigung von Stoffen, die nicht weiter verwertet werden können, auf der Deponie am Rautenweg.

Der Leiter der einzigen kommunal betriebenen Deponie Wiens, Karl Reiselhuber, bot danach einen Überblick über die Geschichte des Areals. Auf der 60 Hektar großen Fläche befanden sich früher Schotter- und Kiesgruben, die ab den 1960ern mit Hausmüll gefüllt wurden. Geplant war zunächst, das Gelände ebenerdig zu verfüllen und danach als Naherholungsgebiet zu nutzen. Für diese Ideen existierten damals bereits erste Entwürfe. Tatsächlich veränderten sich die Bestrebungen und die Deponie soll nun so lange wie möglich betrieben werden. Zurzeit ist eine Höhe des Deponieberges von 75m genehmigt, die laut Berechnungen 2065 erreicht werden wird. Bereits heute bildet die Deponie die höchste Erhebung der Donaustadt.

Für die Studierenden bot der Vortrag und die anschließende Diskussionsrunde einen Überblick über den Umgang der Stadt mit ihrem Abfall, sowie die räumlichen Auswirkungen der Abfallbeseitigung. Diese Erkenntnisse werden Teilnehmer*innen der Entwerfen und des Moduls in den kommenden Wochen in ihre Arbeiten einfließen lassen.

© Stadt Wien/Christian Fürthner | Stand: 2019